Familie BURON
Die Geschichte meiner Vorfahren
Film UND Foto

Die Fotoalben

Ein paar Anmerkungen

Die Fotos der Familien sind herrliche Erinnerungsstücke  und oft das einzige Zeugnis, wie es damals war. Heute sind es mehr Filmaufnahmen, die Ereignisse festhalten, aber zu jener Zeit unserer Eltern und Großeltern, als sie noch jung gewesen sind, gab es das leider nicht.  Fotos sind daher regelrechte Schätze.


Falls Sie Bilder haben möchten, weil Sie eventuell eigene Verwandte entdeckten, sende ich diese gerne zu.  Nur einfach "abkupfern", um sie dann unter eigenem Namen in Ahnenseiten zu posten, ist mehr als unhöflich, aber leider schon so erlebt. Obendrein kann ich sie in größeren und passableren Auflösungen schicken.

 Die Links zu den jeweiligen Alben befinden sich in der nachstehenden Bildleiste.


       
                       Familie Buron                                                        Familie Taubert

        
              Neu-Strymba heute                                                  Besarabientreffen 2013                                                                                                  
             (Fotos: Olaf Hollinger)


Die vergessenen Dörfer - Der Film

Wie es dazu kam.

Mein Vater hat über die Vergangenheit gesprochen, berichtet, nicht - wie die meisten - darüber  geschwiegen. Ich setzte ihn 2003 vor die Kamera, stellte Fragen und ließ ihn munter drauflos erzählen. Drei Stunden Filmmaterial. Was ich  damit für einen Schatz besitze, war mir damals erst im Nachhinein so richtig klar geworden: Es sind Zeitzeugen-Aufnahmen einer Person, die zu jener Zeit in einem Alter gewesen ist, wo sie ganz  bewusst wahrnehmen konnte. Vater war immerhin schon 15 Jahre alt, als sie Bessarabien verließen, verbrachte seine gesamte Jugendzeit in den Lagern, in Polen (Gouvernement), auf der Flucht, war kurzzeitig an der Front, hernach in Gefangenschaft, bevor er mit Anfang zwanzig endlich eine neue Heimat fand: Thüringen.

Mir war allerdings aufgefallen, dass die Siedlungen des Nordens stets irgendwie "vergessen" wurden. Bessarabien, das sind beinahe nur jene Orte des Südens, wesentlich mehr an der Zahl und zum Teil viel größere Orte. Obendrein hatte der Norden auch eine doch noch andere Siedlungsgeschichte.
Diesen Menschen des "vergessenen Nordens" wollte ich ganz bewusst eine Art Denkmal setzen, auf meine Weise, sie so etwas mehr ins Licht rücken, denn sie hatten es besonders schwer. Entsprechendes in dieser Form habe ich an anderer Stelle auch noch nicht entdecken können.

Der Film hat viele Jahre Recherche meinerseits sowie des Betreibers jener Webseite zur Grundlage. Für seine Mitarbeit möchte ich mich an dieser Stelle auch noch einmal ausdrücklich bedanken. Natürlich hat es viel Zeit und Ausdauer gekostet, dieses schwierige Thema filmisch umzusetzen, aber es war mir ein tiefes Anliegen und hat viel Freude bereitet. 

Nach seiner Fertigstellung hatte sich für mich allerdings einiges verändert und nicht nur wegen "des Echos". Da existierte eine völlig andere Sichtweise, sogar aufs Leben selbst und in Folge natürlich auch mein eigenes.

Verändert haben sich jedoch auch einige historische Hintergründe. Es existierten schon zur Zeit der Recherche im Netz Auslegungen, die nicht der Wahrheit entsprachen. Das betrifft u.a. die Ursachen des Winterkrieges in Finnland sowie Ursachen der Besetzung Bessarabiens 1940 durch Stalin. Für die dort lebende Bevölkerung waren es trotzdem einschneidende und maßgebliche Änderungen, die sie letzten Endes zum Verlassen Bessarabiens zwangen.

Das rechte Video ist eine Art Trailer beider Filme.
Noch ein Hinweis: Wenn Sie das Video nicht über den eingebauten Player ablaufen lassen, sondern (via Rechtsklick) einen neuen Tab öffnen,ist die lästige Linkzeile am unteren Bildrand verschwunden.





Inhalte der Filmteile:

Teil 1 (ca. 40 min)

Der erste Teil  beleuchtet überwiegend die Historie Bessarabiens, beinhaltet Hintergründe der Auswanderungen ins damalige  Russland, in die Bukowina, nach Galizien, berichtet von Arbeit und Alltag der Deutschen in Bessarabien, vor allem aber jener in den nördlichen Dörfern Neu-Strymba, Scholtoi, Ryschkanowka und Glückstal.  Natürlich ist es stets mit dem individuellen Leben meiner Ahnen verknüpft.  
Dieser Teil umfasst die Zeit bis Juni 1940.

The first part mainly illuminates the history of Bessarabia, includes background information about emigration to former Russia, Bukovina, Galicia, reports about the work and everyday life of the Germans in Bessarabia, but especially those in the northern villages of Neu-Strymba, Scholtoi, Ryschkanowka and Glückstal.  Of course, it is always connected to the individual lives of my ancestors. 
This part includes time until June 1940.


Teil 2  (ca. 60 min)

Der zweite Teil geht auf die politischen Hintergründe, Grundlagen, Vorbereitungen und den Ablauf der Umsiedlungsaktion "Heim ins Reich" ein, beleuchtet so u.a. die Tätigkeit der VoMi (Volksdeutsche Mittelstelle), berichtet über das Leben der Umsiedler in den Lagern, die Ereignisse und gesamten Umstände der Ansiedlung in Polen sowie von ihrer Flucht nach Deutschland. Natürlich existiert auch ein kleiner Ausblick, was aus meinen Vorfahren und einigen Nordbessarabiern nach Kriegsende geworden war.
Mein Vater als Zeitzeuge erzählt auch in diesem Teil immer wieder selbst von seinen Eindrücken und Erlebnissen.

The second part goes into the political background, basics, preparations and the process of the resettlement action " Heim ins Reich" ("Home to the Reich"), thus illuminates, among other things, the activities of the VoMi (Volksdeutsche Mittelstelle), reports about the life of the resettlers in the camps, the events and the entire circumstances of the settlement in Poland as well as their escape to Germany. Of course, there is also a small outlook on what became of my ancestors and some North Bessarabians after the end of the war.
As a contemporary witness, my father tells us again and again about his impressions and experiences.

Ein Teil 3 ist in Arbeit. Darin wird erzählt, wie das Leben in Thüringen für die Familie weiterging und erneut ist es eine Erinnerung an eine weitere Heimat, ein völlig anderes Leben, welche 1990 aufgehört hatten zu existieren.

Weitere Anmerkungen

Sollte ich, trotz mir gegebener Sorgfalt hinsichtlich irgendwelcher Rechte, etwas übersehen haben, bitte ich mir direkt zu schreiben.

Es handelt sich hierbei um eine nicht-kommerzielle Produktion. Es werden keine Gewinne daraus gezogen. So wie meine Webseite auch eine rein private ohne jegliche Werbung ist (und auch bleibt). Mit diesem Video möchte ich lediglich informieren, denn wer kennt schon Bessarabien, das Schicksal dieser Menschen und vor allem der des Nordens?

Beide Teile des Films liegen, gerade für ältere Personen, auch als DVD vor und können so auf DVD-Playern  über TV angesehen werden.