Galizien/Ukraine

 

 

Familie Fleck:

Der Ur-Urgroßvater Franz Fleck und seine Ehefrau Maria, geb. Plescher (Blescher?) wurden in Samburg geboren und starben beide in Lipkany (Lipkani, Lipowanka), Bessarabien. Als Todesjahre wurden 1914 und 1911 angegeben.

Fundstellen in Geburtsregistern belegen, dass es tatsächlich viele Fleck's in Samburg gegeben hat. Allerdings sind diese jüdische Familien gewesen.

Jewish Records:

- Nur Auszüge, da insgesamt 126 Fundstellen in der Region Lviv (Lwow) zum infrage kommenden Zeitraum. -

Sambor PSA AGAD Births 1862-1905, Deaths 1868-1903
Marriages 1877-1905

Bislang konnte ich in keinem der Kirchenbücher der Regionen Sambor und Stary Sambor Registereinträge finden. Ihre Vergangenheit liegt völlig im Dunkeln.

Zur Geschichte Galiziens:

Ab 1349 gehörte Galizien zum Königreich Polen. Zwischen 1569-1772 kam es als Woiwodschaft Ruthenien zur Polnisch-Litauischen Adelsrepublik. Von 1772 bis 1918 bildete die Region einen Teil des österreichischen Kronlandes, Königreich Galizien und Lodomerien. Nach der Herrschaftsübernahme der Habsburger wanderten unter Joseph II. Tausende, vor allem aus der Pfalz stammende Familien nach Galizien ein und gründeten Ortschaften sowie deutschsprachige Gemeinschaften.

Die Hauptstadt war Lemberg. Neben Polen und Ukrainern lebten somit auch Juden, Deutsche, Ungarn und Armenier in Galizien. Einen großen Bevölkerungsanteil stellten die Juden, besaßen fast überall eigene Stadtviertel (Schtetl). In einigen Kleinstädten des Ostens bildeten sie die überwiegende Mehrheit. In ihrer Sprache Jiddisch erschienen sowohl Bücher als auch Zeitungen.

Zu Samburg (Sambir, Sambor):

Weblink von Jewishgen.org - English

Weblink Deutsch

Das Gymnasium zu Sambor wurde 1811 neu organisiert.

"Frl. A. Doerfler bringt in ihrer sorgfältigen Quellensammlung zur Geschichte der Stadt Sambor in Galizien < 4>, die nach einer Einleitung 323 Urkunden für die Jahre 1390 (Bestiftung mit Magdeburger Recht) bis 1795, meist in Regestenform, enthält, naturgemäß auch manche Angaben über ma.'liche deutsche Bewohner, vgl. Z. 31, 276. -- Von dem dankenswerten großen Werk von F. Wilhelm und J. Kallbrunner <S. 84, Nr. 1578> kommen für unser Gebiet drei Durchgangslisten von Siedlern nach Galizien über Wien von 1782 und 1783, über Mährisch-Neustadt 1784--1786, ferner zwei Listen zugleich nach Ungarn mit 1802 bis 1803 (S. 160--215, 307--314) und die Namenverzeichnisse in Frage, die aber keineswegs alle Einwanderernamen umfassen, vgl. »Deutsche Monatshefte in Polen«, Jg. III, H. 6, S. 331 f. -- "

(Quelle: A. Lattermann, Geschichte der Provinz Posen, Jahresberichte für Deutsche Geschichte)

 

Zu Lipkany

Lipcani, Moldova, Bezirk Khotin, Bessarabia, Russian Empire
48°16' N 26°48' E
129 mi NW of Chisinau

Lipcani [Rom, Mold], Lipkany [Rus, Pol], Lipkan [Yid], Lipkon, Lipcani Târg, Lipcany

Details zu Lipcani bei jewishgen.org

Nachfolgende Textstelle aus: Survive and Tell by Shalom Eitan

Lipcani

Lipcani, a small town in Bessarabia, populated almost totally by Jewish, with only a very few gentiles living there. Lipcani was a border town on the river Prut dividing between Bessarabia and Moldova. Until 1918, Bessarabia was part of USSR.

Rumania who changed sides at the end of the first world war, was compensated by the allies, and received Bessarabia from the collapsing USSR. Empire and Northern Bukovina from the defeated Austro Hungarian Empire. (For the same reason Rumania received Dobrogea from Bulgaria and Transilvania and a piece of Banat from Hungary).

Bessarabia was part of Rumania until the 1940 when the Molotov -Ribbentrop agreement returned it to the Soviet Union.

In 1941 the Germans captured Bessarabia and gave it to the Rumanians. In 1944, Bessarabia was "liberated" and since then it has been an integral part of the Moldavian Republic of the USSR. Now Bessarabia is in fact the independent Republic Moldavia, after the dissolution of the USSR.

Die Bilder zeigen eine deutsche Siedlung und Markt in Galizien bzw. Bukowina.

www.priv.fotobild-thueringen.de